Zum Inhalt springen

TempDNA: Oder wie wir die Diatomeendiversität in intermittenten und ephemeren Gewässern sehen können

Probenahmeorte der Menne: Pool, trocken, fließender Bach

Im Paderborner Hochland habe ich die Menne seit 2020 zwei Mal im Jahr beprobt. Dieser karstige Bach hat eine sehr charakteristische Längsgradierung, da an der Quelle ein kleiner fließender Bach entsteht, zwischendrin endet alles in kleinen Stehgewässern. Der Unterlauf versickert dann komplett. Die lebenden Diatomeengemeinschaften bleiben jedoch bestehen.

Beispiel einer sehr dichten Präparation

In 2022 habe ich die Probenahmeorte an der Talgosse und der Sauer dazu genommen. An zwei naturnahen Bächen (Talgosse und Menne) und einem anthropogenen Fluss (der Sauer) wollte ich sehen, wie die Biodiversität und ökologische Zusammensetzung am besten erforscht werden können. Dafür habe ich mithilfe von studentischen Hilfskräften und Marzena Spyra, unserer technischen Assistentin, Proben für die mikroskopische und molekulare Auswertung genommen.

Die ersten Resultate zeigen, dass die molekularen Auswertungen die mikroskopischen Auswertungen vervollständigen. Große Diatomeen, die im mikroskopischen nicht gesehen worden sind, wurden überrepräsentiert.

Die Resultate werden für die Vorbereitung eines Projektantrags benutzt.

Ich bedanke mich sehr herzlich bei der Universität Duisburg-Essen für die Förderung für den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs, das mir ermöglicht hat diese Vorarbeiten zu leisten.